Zeit und Ressourcen sind knapp, der Druck, der auf jedem Einzelnen lastet, wird immer größer. Als Folge daraus müssen Prioritäten klar gesetzt werden, Konzentration auf das Wesentliche ist angesagt. Diese Maßgabe großer Unternehmen gilt gleichermaßen auch für kleine Unternehmer, Direktvertriebler und Networker. Während in größeren Unternehmen für diese beiden Bereiche eigene Abteilungen bestehen, lagern kleine und mittlere Unternehmen diese Aufgaben meist auf externe Dienstleister (outsourcing) aus. Gerade für Kleinunternehmer ist es ratsam, seine Buchhaltung durch einen externen Spezialisten machen zu lassen. In den meisten Fällen können Steuerzahlungen gesenkt werden, so dass der Einsatz nicht einmal zusätzlich etwas kostet.
Fragen und Fakten zum Thema Buchhaltung.
Ich habe schon eine ganze Weile keine Buchhaltung geführt und Steuererklärung abgegeben – jetzt wird es langsam Zeit, Was soll ich tun?
Es kann sehr teuer werden, wenn das Finanzamt schätzt. Sprechen Sie einen Experten an – es gibt Lösungen für Ihr spezielles Problem.
Muss ich eine doppelte Buchführung haben?
Erst ab einem Gewinn von 30.000 € p.a. und nach Aufforderung durch das Finanzamt.
Was ist eine Einnahmen-Überschussrechnung?
Die Gegenüberstellung von Einnahmen und Ausgaben zur Gewinnermittlung (statt der doppelten Buchführung), eine Mindestanforderung für unternehmerische Tätigkeit.
Wie werden bei einer externen Buchhaltung meine persönlichen Daten geschützt?
Der Steuerjurist und die Sachbearbeiter unterliegen der berufsrechtlichen Verschwiegenheitspflicht und der Pflicht zur Wahrung des Datengeheimnisses. Diese Pflicht erstreckt sich auf alles, was dem Steuerberater anvertraut oder bekannt geworden ist (wie z.B. Einkommens-, Vermögens- und persönliche Verhältnisse des Mandanten).
Muss ich ein Gewerbe anmelden?
Für eine unternehmerische Tätigkeit (und damit zur Vermeidung einer Scheinselbständigkeit) ist dies erforderlich,
Muss ich Umsatzsteuer/Mehrwertsteuer abführen?
Bei Einnahmen unter 17.000 € p.a. nicht; es sei denn, Sie unterwerfen sich gemäß §19, Abs. 2 UStG. der Umsatzsteuer und verzichten auf die Anwendung des § 19 Abs. 1 UStG. Das ist erforderlich, wenn die Vertriebsfirma in ihren Rechnungen an die Vertriebspartner Mehrwertsteuer ausgewiesen hat.
Wann kann das Finanzamt bei mir oder bei der Vertriebsgesellschaft prüfen?
Betriebsprüfungen und daraus resultierende Kontrollmitteilungen sind jederzeit möglich. Wir haben seit dem 1. April 2005 das Gesetz zur Förderung der Steuerehrlichkeit. Das Zeitalter der „gläsernen Konten“ ist angebrochen.
Muss ich Gewerbesteuer zahlen?
Bei Gewinnen unter 25.000 € p.a. nicht.
Nicht nur für das Finanzamt sind eine regelmäßige Buchführung und ein Jahresabschluss wichtig und notwendig. Der Unternehmer sollte selber an der zeitnahen Erfassung seiner Daten interessiert sein. Denn so erfährt er regelmäßig, wie sich sein Geschäft entwickelt und kann rechtzeitig eingreifen, wenn etwas „aus dem Ruder läuft“. Außerdem spielt der Jahresabschluss eine wichtige Rolle im Zusammenhang mit Kreditentscheidungen bei den Banken. Auf Grund der großen Bedeutung für die "Außenwelt" besteht sogar eine gesetzliche Verpflichtung hierzu.
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