Der Businessplan ist dabei mehr als eine Beschreibung des geplanten Unternehmens. Er ist ein Realisierungsfahrplan und beinhaltet alle Details, die im Zusammenhang mit der Unternehmensgründung wichtig sind. Er beschreibt die Geschäftsidee und den Marketingplan, er beschäft ...

13.03.2007

Businessplan – Grundlage jeder Existenzgründung

Der Businessplan ist dabei mehr als eine Beschreibung des geplanten Unternehmens. Er ist ein Realisierungsfahrplan und beinhaltet alle Details, die im Zusammenhang mit der Unternehmensgründung wichtig sind. Er beschreibt die Geschäftsidee und den Marketingplan, er beschäftigt sich insbesondere mit wirtschaftlichem Zahlenmaterial, den notwendigen Investitionen, den laufenden Kosten, den Umsatzmöglichkeiten, dem geplanten Gewinn und dem Wachstum des Betriebes.
 

Ein guter Businessplan enthält alle Informationen, die nicht nur als Vorlage bei der Beantragung von Fördermitteln oder Bankkrediten wichtig sind, sondern auch als Unternehmensleitfaden, welcher der Gründerperson für alle wichtigen Entscheidungen als Richtschnur sowie als ökonomischer Plan (Rentabilität und Liquidität) dient. Er deckt damit alle Chancen und Risiken auf und dient zur betriebswirtschaftlichen Absicherung der Machbarkeit.
 

Im Network Marketing spielen Vertriebspartner eine entscheidende Rolle. Als Networker sich ausschließlich auf den eigenen Umsatz zu konzentrieren, sollte nicht das Ziel sein. Mit dem Aufbau einer Vertriebsstruktur kann automatisch ein passives Einkommen in beachtlicher Höhe erzielt werden. Erst dann greift ein Network Marketing-Vergütungssystem in vollem Umfang. Der Planumsatz ist deshalb unter Berücksichtigung der Bonusregelungen und der Vertriebspartnerplanung zu ermitteln.
 

Demzufolge muss der Businessplan für Network Marketing insbesondere folgende Bestandteile enthalten:
 

  • eine Kurzbeschreibung des Existenzgründungsvorhabens (Textteil)
  • die Marketing- und Vertriebsstrategie
  • einen Kapitalbedarfs- und Finanzplan, eine Umsatz- und Rentabilitätsvorschau und einen Liquiditätsplan
  • eine Deckungsbeitragsrechnung unter Berücksichtigung von Bonusregelungen und Vertriebspartnerplanung


  • eine Berechnung der voraussichtlichen Einkommens- und Unternehmensbesteuerung
 

Für die Beantragung staatlicher Fördermittel wie Gründungszuschuss (früher Ich-AG oder Überbrückungsgeld) ist ein Businessplan Voraussetzung. Der Businessplan wird durch eine fachkundige Stelle geprüft und eine Tragfähigkeitsbescheinigung ausgestellt. Danach erfolgt die Prüfung durch die Arbeitsagentur, bevor die Förderung bewilligt wird.
 

 

Dabei benötigt die Gründerperson den Businessplan vor allem für sich selbst. Ein Businessplan erhöht die Erfolgsaussichten der Gründung, weil alles systematisch durchdacht und zu Papier gebracht wurde. Aus diesen Zahlen können wichtige Erkenntnisse über die Tragfähigkeit erzielt werden. Kritische Punkte werden frühzeitig sichtbar, sie können in der Diskussion mit anderen oder mit fachkundigem Rat rechtzeitig ausgemerzt werden. Daneben ist der Businessplan aber auch eine erste Visitenkarte und die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Finanzierung des eigenen Unternehmens.
 

Sich ohne ausreichende Planung in das Abenteuer Selbständigkeit zu stürzen, wäre ein hohes Risiko. Wer sich im Network Marketing hauptberuflich (oder als zweites Standbein) selbständig machen will, für den  ist ein Businessplan Voraussetzung. Die eigene professionelle Vorbereitung mit einem guten Geschäftsplan hilft zudem, auch als Führungskraft die Vertriebspartner erfolgreicher zu unterstützen.





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