Woran liegt dies? 1. Falsche Auswahl der Führungskräfte. Ein exzellenter Fachspezialist, der beste Verkäufer muss nicht automatisch eine gute Führungskraft sein. Oft werden Menschen aus verschiedenen Gründen fast „gezwungen“, diesen Ka ...

30.05.2007

Mitarbeiter würden bei entsprechender Führung und Motivation durch ihren Chef mehr leisten!

Woran liegt dies?

1. Falsche Auswahl der Führungskräfte. Ein exzellenter Fachspezialist, der beste Verkäufer muss nicht automatisch eine gute Führungskraft sein. Oft werden Menschen aus verschiedenen Gründen fast „gezwungen“, diesen Karriereweg zu gehen, ohne es überhaupt wirklich zu wollen (Prestige in der Firma, höhere Verdienstmöglichkeiten, usw.). Wir haben dann als Chefs leitende Sachbearbeiter statt sachkundigen Leitern.

2. Keine oder mangelhafte Vorbereitung auf die Führungsaufgabe. Viele „neuen“ Führungskräfte werden einfach nur in das kalte Wasser geworfen. Oder man überträgt zu früh eine zu große Führungsaufgabe. Damit fehlen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten.

3. Keine Vorbildwirkung durch die eigenen Chefs. Die neue Führungskraft erhält keine Hilfestellung, sondern erlebt nur negatives oder mangelhaftes Führungsverhalten durch die eigenen Vorgesetzten.

4. Keine Weiterbildung und kein Erfahrungsaustausch. Ich habe Führungskräfte erlebt, die seit 20 Jahren auf keiner Weiterbildungs- maßnahme zum Thema „Führen“ waren. Und aus Prestigegründen besucht man derartige Seminare auch nicht freiwillig. Aus den gleichen Gründen spricht man nicht mit gleichrangigen anderen Kollegen/-innen, bzw. nimmt kein Coaching durch erfahrene ältere Personen in Anspruch.

5. Angst, zu versagen. All die genannten möglichen Ursachen verstärken auch die Angst, als Führungskraft zu versagen. Daher wird abgeblockt, abgewehrt und verteidigt.

Nun gut, werden Sie sagen. Jetzt bin ich aber Führungskraft, vielleicht trifft sogar die ein oder andere dieser Annahmen zu, was soll ich jetzt tun?

Ein paar Vorschläge:



Besuchen Sie ein Mal pro Halbjahr ein Seminar oder einen Vortrag zum Thema Führen i.w.S.

Lesen Sie ein Mal pro Halbjahr ein Fachbuch dazu

Holen Sie Feedback von Ihren Mitarbeitern ein (Was gefällt Ihnen in der Zusammenarbeit mit mir? Wo wünschen Sie sich hingegen Veränderungen und Verbesserungen?)

Machen Sie alles anders, was Ihnen an Ihren Chefs nicht gefällt

Suchen Sie das Gespräch mit gleichrangigen Führungskräften, zu denen Sie eine gute und vertraute Gesprächsbasis haben und diskutieren Sie Führungssituationen.

Haben Sie Vertrauen, dass Ihnen ältere, erfahrene Führungskräfte helfen können. Coaching bedeutet nicht, dass Sie sich wie beim Psychiater auf die Couch legen müssen, sondern dass Sie mit jemanden reden und Alternativen diskutieren können.

Vor allem vertrauen Sie auf Ihr Gefühl („auf Ihren Bauch“). Meistens spüren Sie selbst, ob Ihr Verhalten oder Ihre Vorgangsweise in Ordnung ist und bei den Mitarbeitern gut und richtig ankommt oder nicht.

Werden Sie noch sensibler und achten Sie auf die Reaktionen Ihrer Mitarbeiter. Auch daraus können Sie erkennen, ob und wie Ihre Maßnahmen akzeptiert und mitgetragen werden.

Vergessen Sie alle Managementtheorien. Bleiben Sie Mensch. Und zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, dass Sie gerne mit Ihnen zusammen arbeiten und sie ebenfalls als wertvolle Menschen schätzen. Dann kommt die Motivation von selbst.






Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Wolfgang Ronzal


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