Sie kennen Sie alle: Bill Clinton, Steffi Graf, Otto Waalkes, Mutter Theresa, Beate Uhse, Jil Sander, Alice Schwarzer, Boris Becker, Herbert von Karajan, Jürgen Schrempp, Albert Einstein, Kleopatra, Jesus - Namen, die geläufig sind, Menschen, die Macht und Einfluss haben. Sie erkannten bewusst oder unbewusst, worauf es ankommt, um mächtig und sehr einflussreich zu weden. Doch selbst diese außergewöhnlichen Persönlichkeiten haben klein und unbekannt begonnen; im Gegensatz zu den meisten Menschen auf dieser Welt haben sie sich jedoch einen Namen gemacht.
Name = Identität bzw. Identifikation
Jedes Baby - erstmal ein „No-Name-Produkt“ - erhält schnell einen Namen; das wird in Berlin ebenso gehandhabt wie in Kinshasa, in Detroit wie in Kalkutta oder Alice Springs. Auf kein Wort reagiert der Mensch so instinktiv wie auf seinen Namen. Der Name ist das erste Wort im Leben jedes Menschen, das Wort, das ihm eine Identität verleiht, das ihn vom Zeitpunkt der Geburt an immer begleiten wird - und am wichtigsten: ihn ansprechbar macht.
Der Name ist das wichtigste Wort im Leben eines Menschen. Sie glauben das nicht? Dann zählen Sie einfach einmal einige wichtige Ereignisse auf. Ist nicht jedes mit einem Namen verbunden? Wir erinnern uns an Namen von Orten (Cape Canaveral), Namen von Veranstaltungen (Oscar-Verleihung) und vor allem natürlich an die Namen besonderer Menschen von Alexander dem Großen bis Zarathustra.
An einige Namen erinnern wir uns sofort, andere geraten schnell in Vergessenheit. Manche Namen scheinen wir uns von Anfang an nicht merken zu können, andere interessieren uns nicht, und viele Namen verblassen mit der Zeit in unserer Erinnerung. Alles, was in unserem Gedächtnis erhalten bleibt, hat einen Namen. Und jeder Name wiederum ist belegt mit bestimmten Assoziationen: Bill Gates steht für Erfolg, Aristoteles Onassis für Reichtum, Nelson Mandela für Frieden und Aussöhnung - und wofür steht Ihr Name?
Der Name als Kapital
Gott gab jedem seinen Namen - so steht es schon in der Bibel. Ihr Name, das ist Ihr Schicksal, denn es kommt darauf an, was Ihr Name vermittelt. Welche inneren Bilder entstehen bei Ihren Mitarbeitern oder Kollegen, wenn sie Ihren Namen hören? Haben sie Vertrauen in Ihren Namen? Besitzt Ihr Name einen Klang, der ein positives Echo hervorruft? Jeder kann sich einen Namen machen. Man muss dazu nicht in die Kennedy-Familie geboren werden. Max Schmeling oder Arnold Schwarzenegger haben wie viele andere gezeigt, dass man aus dem Nichts kommen und Großes leisten kann.
Der Name als Suggestion
- Ihr Name erzeugt immer eine Wirkung - Ihr Name ist ein Versprechen - Je bekannter Ihr Name, umso größer sind Vertrauen und Autorität (und Erfolg ist ohne Vertrauen und ohne Autorität nicht möglich) - Das Prestige ist abhängig von Ihrer Aufgabe, Ihrem Ruf und damit Ihrem Namen - Sie werden nicht nach Ihrer fachlichen Qualifikation bezahlt, sonder nach Ihrem Ruf!
Es gibt viele wertvolle Menschen, es gibt mehr Genies, als wir denken, doch wer es nicht versteht, sich einen Namen zu machen, bleibt im Dunkeln. Lassen Sie uns hier Vincent van Gogh erwähnen, der in seinem Leben nur ein einziges Gemälde verkauft hat - weit unter Wert, nebenbei bemerkt. Seine Bilder konnte er nicht einmal verschenken; keiner wollte sie haben. Später hat man mit diesen Bildern Millionen gemacht! Da hat es Joseph Beuys geschickter angestellt: Er hat schon zu Lebzeiten gewaltige Summen für seine Kunstwerke verlangt. Er konnte das, denn er war berühmt, hat sich selbst wirkungsvoll inszeniert und so die Aufmerksamkeit auf sich gezogen.
Personal Branding: Großer Name - große Persönlichkeit
Vielleicht spüren Sie immer mehr, wie wichtig der Name wirklich ist. Dabei dürfen wir natürlich nicht vergessen, dass der Name nicht im luftleeren Raum existiert. Der Besitzer muss sich mit ihm identifizieren und sollte ihn akzeptieren und mögen. Funktioniert das, verleiht der Name seinem Träger Selbstbewusstsein. Wer mit seinem Namen hadert, nicht eins mit ihm ist, wird überall und immer wieder Probleme bekommen. Wer sich nicht mit seinem Namen anfreunden kann, fühlt sich nicht wohl in seiner Haut. Dann leidet die Persönlichkeit, und von einer positiven Ausstrahlung ist nichts zu spüren. Wollen Sie sich einen Namen machen, muss er Ihnen entsprechen, zu Ihnen passen und Sie so darstellen, wie Sie wirklich sind. Zudem müssen Sie einen Markennamen entwickeln, sich als Marke bzw. als Name profilieren. Und so können Sie vorankommen:
1. Marktanalyse: die Nische für Ihr Profiwissen finden 2. Erstellung des USP (unique selling proposition): Festlegung Ihres persönlichen Spezialgebiets 3. Wofür sind Sie bereits oder wollen Sie ein Spezialist sein? 4. Auf welchem Gebiet könnten Sie sich am leichtesten als Spezialist, als Experte, etablieren? 5. Identifikation mit dem Ziel: Warum ist dieses Spezialgebiet so wichtig? Was gefällt Ihnen daran so gut? Welchen Nutzen können Sie damit erbringen? 6. Festlegung eines, Ihres größten, Ziels innerhalb Ihres Spezialgebiets 7. Konzentration auf das Ziel und Entwicklung von Strategien zur Verwirklichung 8. Arbeit an der Stärkung Ihrer einzigartigen Persönlichkeit, zum Strahlen bringen, die äußere Erscheinung optimieren (Outfit, Broschüren, Briefbogen etc.) 9. Aufmerksamkeit auf sich ziehen: Events besuchen, Medienberichte, Vorträge halten etc. 10. Sich ganz bewusst einen Namen machen: Die Macht des Namens entfalten und nutzen
Erfolg braucht einen Namen und die richtige Assoziation. Oder umgekehrt: Namen erzeugen Vorstellungen und kreieren bestimmte Bilder. Das prägt sich ein. Wahrscheinlich haben Sie diesen Artikel nicht ohne Grund gelesen. Wahrscheinlich sind Sie sehr aktiv und engagiert, und doch bringt man Ihnen nicht die Anerkennung, die Wertschätzung und den Respekt entgegen, den Sie zu Recht verdienen. Wahrscheinlich schlummert in Ihnen der Wunsch, sich einen Namen zu machen - unvergesslich, vielleicht sogar unsterblich, zu werden!
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